100 Jahre HTC

Gründung und die ersten Schritte

 

Es war das Jahr 1923, als sich in Kup­fer­dreh eini­ge Hockey inter­es­sier­te Spie­ler fan­den und inner­halb des Ver­eins für Rasen­sport (VfR) 09 Kup­fer­dreh eine Hockey­ab­tei­lung grün­de­ten. Etwa zur glei­chen Zeit wur­de auch eine Damen­mann­schaft gegrün­det. Zu die­ser Zeit war es Usus, Club­kämp­fe gegen benach­bar­te Ver­ei­ne aus­zu­tra­gen, bei­spiels­wei­se in Vel­bert, Hei­li­gen­haus oder Bochum-Lin­den.

1928 bil­de­te sich unter dem Vor­sit­zen­den Lünz mit den Geschäfts­füh­rern Kost, Hup­pertz und Leh­mann der ers­te Vor­stand der Hockey­ab­tei­lung her­aus. Die Spiel­stär­ke der Mann­schaft wuchs. Und die ers­ten sport­li­chen Erfol­ge stell­ten sich ein: Der Gewinn der Hockey­gau- und Pokal­meis­ter­schaft des Krei­ses Nie­der­rhein im Jah­re 1938 war ein gro­ßer Erfolg.

Doch zu die­sem Zeit­punkt waren in Deutsch­land auf ande­ren Ebe­nen längst düs­te­re Zei­ten ange­bro­chen. Die Gräu­el­ta­ten des NS-Regimes mit­samt dem Zwei­ten Welt­krieg hat­ten natür­lich auch gro­ßen Ein­fluss auf den Sport. Der Spiel­be­trieb konn­te nicht fort­ge­setzt wer­den. Und nach Kriegs­en­de kehr­ten eini­ge Spie­ler nicht mehr zurück.

Nahe­zu alles muss­te neu auf­ge­baut wer­den, auch der Sport. 1945 wur­de für Hockey in Kup­fer­dreh ein neu­er Anlauf genom­men. 1946 begann der Spiel­be­trieb wie­der. Schon kurz dar­auf kam es zu gro­ßen Ver­än­de­run­gen im Ver­ein: 1947 glie­der­te sich die Hockey­ab­tei­lung aus und wur­de zu einem eigen­stän­di­gen Ver­ein: zum Hockey und Ten­nis Club Kup­fer­dreh. Wie der Name sug­ge­riert, schlos­sen sich Hockey- und Ten­nis­sport­ler zu einem Gesamt­ver­ein mit rela­tiv eigen­stän­di­gen Abtei­lun­gen zusam­men. Die­se Kon­stel­la­ti­on hat bis heu­te Bestand.

Wil­li “Keke” Unter­eg­ge ist ein Name, der wesent­lich mit dem Neu­auf­bau nach dem Krieg ver­bun­den ist und das Gesche­hen im Club in den Nach­kriegs­jah­ren maß­geb­lich mit­präg­te. Unter­stüt­zung erhielt er von sei­nen Mann­schafts­ka­me­ra­den Lünz, Leh­mann, Hup­pertz und Knapp. Die fol­gen­den Jah­re soll­ten zu den erfolg­reichs­ten der Ver­eins­ge­schich­te wer­den, auf deren Höhe­punkt der HTC bei­na­he in der Bun­des­li­ga gelan­det wäre.

(ca / Quel­le u.a. Pfingst-Jubi­lä­ums­zei­tung 1988)

 

Eine Über­sicht über alle bis­lang ver­öf­fent­lich­ten Tex­te und Geschich­ten gibt es hier.